1. Schwyzer Holz-Politik-Apéro im HZI Ibach

Im Januar 2022 konnte die ehemalige Pro Holz Schwyz in die Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz (LHZ) integriert werden. Mit dem Beitritt dieser letzten Region ist die LHZ komplett und agiert fortan mit fünf Regionalgruppen für eine funktionierende Zentralschweizer Holzkette. Nun hat die Regionalgruppe Schwyz erstmals den Dialog mit der Schwyzer Politik aufgenommen. Man lud zum 1. Holz-Politik-Apéro ein.

Die Einladung wurde sichtlich geschätzt. Rund 40 Teilnehmende konnten im neu errichteten Heilpädagogischen Zentrum Innerschwyz (HZI) in Ibach willkommen geheissen werden. Im Zentrum des Abends stand Holz. So begrüsste Ferdinand Schmidlin in seiner Rolle als Leiter der Regionalgruppe Schwyz die Teilnehmenden und gab seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen Ausdruck. Und schon übernahm der «Quasi-Bauherr» und Vorsteher des Bildungsdepartementes, Michael Stähli, und richtete seine Grussworte an die Anwesenden. Die Zufriedenheit über das Erreichte in Form dieses wunderbaren Holzbaus war ihm anzumerken, und er liess nochmals den grossen Moment der Eröffnung der Schule im vergangenen Sommer aufleben.

Holz im Zentrum des Abends
Holz übernahm jetzt vollends das Zepter. Ferdinand Schmidlin informierte über die Bedürfnisse der Schwyzer Holzkette und stellte deren vielseitigen Berufsbilder vor, die vom Waldeigentümer bis zu den Politiker:innen reicht. Es sind gute Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung gefordert und ebenso gute Rahmenbedingungen am Markt. Wie in vielen anderen Branchen auch, macht der Fachkräftemangel auch vor den elf (!) Berufen der Holzbranche nicht halt. Es braucht also sowohl eine Sensibilisierung der Betriebe wie auch der Bevölkerung. Mit der aussagekräftigen Folie «Beziehungen stärken» endete das Referat des Regionalgruppenleiters.

Im Fokus die Regionalwirtschaft
Pirmin Jung, Präsident der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz und Inhaber eines namhaften Ingenieurbüros, stellte sein Referat unter den Titel «Die Holzkette als Chance für die Regionalwirtschaft». Dabei wagte er einen Blick in die Zukunft, was den Bedarf an künftigem Wohnraum betrifft. Er hob auch immer wieder die immensen Vorteile unserer Wälder hervor, welche die sensationelle Gabe besitzen, Unmengen von CO2 zu speichern. Er lieferte beeindruckende Fakten zu seinem eigenen Büro- und Wohngebäude «Haus des Holzes» in Sursee, welches im Vergleich zu einem Massivbau 82 % CO2 einspart. Pirmin Jung appellierte an die anwesenden Politiker, sich hinsichtlich der Kaskadennutzung von Holz einzusetzen und das Bestmögliche aus diesem Wertstoff herauszuholen. So dürfe es in Zukunft nicht mehr vorkommen, dass für Energieholz bis zu 10 % mehr bezahlt wird als für sägefähiges Stammholz.

Den Abschluss der Vortragsreihe machte Christoph Dettling, der Vorsteher des Hochbauamts Schwyz. Einleitend berichtete er zum Holzbau 1.0 im Kanton Schwyz, welchen auch schon unsere Vorfahren in historischer und in wirtschaftlicher Weise geprägt haben. So gesehen hatte die Holzbauweise im Urkanton schon immer einen wichtigen Stellenwert und geniesst diesen auch in der Gegenwart und Zukunft – oder wie Christoph Dettling ausführte – im Holzbau 2.0. Er gewährte Einblick in realisierte Objekte in Holzbauweise und hielt Ausblick auf weitere Projekte, die in Planung sind. So darf man sich auf weitere gelungene Umsetzungen wie jene des HZI freuen. Freuen darf man sich auch auf eine nächste Zusammenkunft im Kanton Schwyz. Dann nämlich, wenn die Regionalgruppe die Holzakteure im Herbst zu einer Besichtigung des Schulgebäudes einladen werden. Und freuen darf man sich auf die Fortführung des wertschätzenden Dialogs, der anlässlich des Holz-Politik-Apéros im Kanton Schwyz aufgenommen werden konnte.



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